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1963–1988: Hubert Fritsch und die Premiere
in Kerkrade
 
Auch der Vorgänger von Siegfried Rappenecker legte höchsten Wert auf eine solide Ausbildung und Jugendarbeit sowie regel-mäßige Teilnahme an Wettbewerben.
Bis 1988 hielt Hubert Fritsch den Dirigentenstab fest in der Hand, ein Vielteljahrhundert lang leitete er den Verein musikalisch. Für seine Verdienste erhielt er die Landesehrennadel und eine Trachtenuniform als bleibende Erinnerung.
Unter Hubert Fritsch wuchs die Kapelle von ca. 50 Musikern auf über 70 an, der Altersdurchschnitt war und ist niedrig geblieben. Auch damals achtete man schon auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung. 1981 war die Miliz- und Trachtenkapelle zum ersten Mal beim WMC „World Music Contest“ in Kerkrade vertreten. Die Stadt Kerkrade (Niederlande) rief 1951 ein Volksfest ins Leben, dass sich seither zum Mekka der Blasmusik gemausert hat. Zugelassen werden nur Orchester mit entsprechender Qualifikation: Wer nicht im vorangegangenen Wettbewerb (vier Jahre zuvor) über 80 Punkte gesammelt hat, muss sich die Zulassung in anderen anerkannten Wettbewerben verdienen. Die Miliz- und Trachtenkapelle konnte beim WMC erstmals auf internationalem Parkett ihr Können beweisen und erspielte sich die Silbermedaille in der zweiten Divison – diese entspricht der höchsten deutschen Amateurstufe.
Das Team hinter den Kulissen
 
Möglich wurden solche Unternehmungen nur mit einem reibungslos funktionierenden Vorstandsteam, das 13 Jahre lang von Alfred Schmieder als erstem Vorsitzenden geleitet wurde. 1986 wurde er als Ehrenvorstand aus seinem Amt entlassen und Hubert Müller übernahm seine Nachfolge. Neben den Aufgaben, die sich aus der musikalischen Aktivität eines solchen Vereins ergeben, ist alle drei Jahre auch die Organisation der Kilwi eine große Aufgabe für die Vorstandschaft. In diesem viertägigen Volksfest Anfang September sind Arbeitsschichten zu verteilen, Programme zu organisieren und Theken aufzubauen
– geschlafen wird meist danach erst wieder richtig. Auch das gehört zu einem Verein, der in den Jahresablauf des Dorfes integriert ist und bildet einen Kontrapunkt zur musikalischen (Hoch-)Leistung. Nach der Amtszeit Hubert Müllers übernahm Wilhelm Bleier als erster Vorstand mit Andreas Lehmann (zweiter Vorstand) die organisatorische Leitung.

1986: Ehrenvorstand Alfred Schmieder, Bürgermeister Otmar Ritter und Vorstand Hubert Müller (v.l.n.r.).

1947: Die Neugründung
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